Der emotionale Höhepunkt auf der Mitglieder Hauptversammlung am 25.04.24 im Bürgerhaus Neuenhagen erfolgte zum Schluss! „Mr. Tennishalle“, Wolfgang Ferse, wurde von den leider nur 35 anwesenden Mitgliedern einstimmig die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Unsere erste Vorsitzende, Gabi Faika, überreichte dem sichtlich gerührten Wolfgang die Urkunde und einen Blumenstrauß. „Du hast es dir mehr als verdient“, kommentierte Gabi diese Ehrung.
Um 18.33 Uhr eröffnete Gabi die Veranstaltung. „Es war eines der intensivsten Jahre mit einem großen zeitlichen Mehraufwand“, begann die Vorsitzende ihren Bericht. Vor allem der Hallenbau hat die Verantwortlichen manchmal an die Grenzen gebracht. Umso glücklicher und stolzer sind alle, dass dieses Mammutprojekt erfolgreich gestemmt wurde. Besonders viel Applaus brachte der Fakt, dass die am Ende fast 1,9 Millionen Euro ohne Umlage oder Sonderkosten aufgebracht wurden. Sie dankte allen Helfern, Sponsoren und ihren Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit.
Aber von Beginn.
Die Mitgliederentwicklung verläuft sehr positiv. „Wir haben heute unser 399. Mitglied begrüßt“, so Gabi, die aber auch anmerkte, dass man sich auf eine maximale Zahl von 420 Mitgliedern verständigt hat, um einen geordneten Ablauf bezüglich der Platznutzung zu gewährleisten. „Wir werden uns das genau anschauen“, so Gabi. Gewohnt souverän präsentierte sie die weiteren wichtigen Punkte des abgelaufenen Jahres, lobte die Jugendarbeit und freute sich über die das solide finanzielle Fundament des Vereins. Und das, obwohl es im vergangenen Jahr zu einigen unvorhersehbaren Ausgaben, wie Hochwasser, Austausch der Hebeanlage und nicht zuletzt Sonderausgaben für den Hallenbau, kam.
Pläne für die Zukunft
Als Gabi den Bericht über das Jahr 2023 abschloss, fügte sie an: „Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht schon perspektivische Pläne für die Zukunft hätten.“ Themen wie die Renovierung der Umkleide, Flutlicht oder ganzjährig bespielbare Plätze nannte sie als Beispiele. „Das alles werde vielleicht nicht mehr ich in der Verantwortung durchführen, aber wir müssen uns für die Zukunft aufstellen. Vor allem das Thema Wasserknappheit wird uns beschäftigen. Deswegen müssen wir über eine Alternative für die Plätze nachdenken.“ Hier wird es eine Umfrage an die Mitglieder bezüglich entsprechender Prioritäten geben fügte Gabi an. Langweilig wird es auch in Zukunft nicht.
Der zweite Vorsitzende Robert Heinecke ging in seinem Rückblick auf weiterführende Themen ein. Er erhofft sich für die Zukunft mehr Helfer:innen bei den Arbeitseinsätzen. „Hier ist noch deutlich Luft nach oben“, so Robert. Um hier mehr Anreiz zu schaffen, schlägt der Vorstand vor, den Stundensatz für die Ersatzleistung auf 15 Euro pro Stunde zu erhöhen. Die Entscheidung darüber wird kurzfristig mitgeteilt. Robert lobte Platzwart Olav, der es erneut schaffte, die Plätze sehr früh in einen guten Zustand zu versetzen. „12 Tonnen Sand wurden über das Jahr verarbeitet.“ Robert berichtete weiterhin, dass der Nutzungsvertrag mit der Gastronomie auf 10 Jahre verlängert wurde. „Wir sind froh, dass wir sie haben und sie fühlen sich auch wohl“, fasste Robert die Situation mit den Betreibern zusammen und wies noch einmal darauf hin, im Zusammenleben gegenseitige Rücksicht und Respekt an den Tag zu legen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, werden Denis und sein Team jeden Tag um 11.00 Uhr mit der Bewirtung starten. Zwischen dem 12.08.24 und dem 31.08.24 wird die Gastronomie wegen des Jahresurlaubs geschlossen sein.
Clubmeisterschaften in diesem Jahr geplant
Sportwart Michael Wiedeck blickte auf eine ereignisreiche Saison zurück. Mit 144 Teilnehmern bei den Neuenhagen Open und 102 Teilnehmern bei den Senior Open wurden Rekorde erreicht. „Damit sind wir aber am Limit“, so Micha, der noch mal auf die zahlreichen Events hinwies. Auch in den Verbandsspielen zeigten unsere Teams gute Leistungen. Beim Blick nach vorne sagte Micha: „Auch in diesem Jahr haben wir viel vor. Unter anderem ist geplant, nach vielen Jahren mal wieder eine Clubmeisterschaft zu organisieren.“
Ähnlich zufrieden zeigte sich Jugendwartin Luise Tscharntke bei ihrem Bericht. „Es war eine schöne Saison mit viel intensiver Arbeit. Der Lohn: wir haben die beste Jugendarbeit aller Brandenburger Tennisvereine.“ Dafür gab es von den Mitgliedern viel Applaus. Luise führte aus, dass für die 123 Kids 64 Trainingsgruppen bei 9 Trainern zahlreiche Trainings und Veranstaltungen organisiert wurden. Sie stellte die einzelnen Trainer vor und freute sich über die guten Leistungen der Kids beim Training, den Verbandsspielen und Turnieren. „Wir haben wirklich viele tolle Talente, die gerne bei uns spielen und uns große Freude bereiten.“ Luise dankte allen Beteiligten und stellte heraus, dass auch die Zusammenarbeit mit dem Förderverein reibungslos funktioniert. „Das Förderkonzept läuft super und wir werden es in diesem Jahr auch noch mal überarbeiten“, so Luise, die zum Abschluss herausstellte: „Wir machen das mit viel Herzblut und viel Mühe und sind sehr stolz auf unsere Jugendarbeit.“
Schönste Halle in Berlin und Brandenburg
Danach berichtete Wolfgang Ferse über die Halle und startete mit einem Statement: „Wir haben die schönste Halle in Berlin und Brandenburg.“ Er stellte heraus, wie glücklich und stolz er ist, dass dieses Projekt nun dieses großartige Ergebnis hervorgebracht hat. Es gibt noch einige Dinge, die in Bearbeitung sind. So müssen die Abläufe der Duschen noch mal überarbeitet werden. Auch im Dach gibt es noch eine kleine undichte Stelle. Am wichtigsten ist aber die Behebung der Platzfehler. „Da sind wir mit Hochdruck dran und sehr zuversichtlich, dass wir das im Laufe des Sommers beseitigt haben“, so Wolfgang.
Zu den Zahlen sagte Wolfgang: „Wir haben versprochen, dass wir das ohne zusätzliche Mittel der Mitglieder umsetzen können und haben es geschafft.“ Insgesamt kostetet die Halle knapp 1,9 Millionen Euro. 1.146 Euro sind durch Fördermittel, 737.000 Euro durch Eigenmittel eingeflossen. „Am Ende steht ein Minus von 1036 Euro. Das entspricht 0,05 Prozent. Darauf können wir alle mächtig stolz sein.“ Mit Christian Damaschke wurde ein Hallenbeauftragter gefunden, der sich zukünftig um den Hallenbetrieb und die Hallenwartung sowie die Hallen-Abos kümmern wird. Der neue Beirat stellte eine Hallenordnung vor, die in Kürze auch in der Halle aushängen wird. „Lasst uns diese Halle respektvoll und pfleglich behandeln“, lautete sein Appell.
Kassenwartin Ilka Klaus präsentierte die Zahlen aus dem abgelaufenden Jahr. „Insgesamt sind wir mit einem kleinen Plus rausgegangen“, so Ilka. Die Kassenprüfer lobten die gute Zusammenarbeit und die vorgeschlagene Entlastung des Vorstands wurde einstimmig angenommen. Auch der Haushaltsplan 2024 wurde durchgewunken. Beschwerden aus den Reihen der Mitglieder gab es nicht, so konnte Gabi am Ende zu der schon beschriebenen Ehrung schreiten. Um 20.54 Uhr beendete die erste Vorsitzende die Veranstaltung.